THEMA: Wrangler Yj Kauf

Wrangler Yj Kauf 14 Jahre 1 Woche her #171

  • brave_buffalo
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Alles begann am 08.07.2009. ich entdeckte bei Autoscout24.de folgendes Händlerinserat.

http://www.stammtisch-sl-fl.de/phpBB3/gallery/image.php?album_id=3&image_id=9

Warum ich „ Händlerinserat“ besonders erwähne, wird im weiteren Verlauf deutlich.
Ich rief also am 09.07.2009 bei dem Händler in M. an, um näheres über den YJ zu erfahren. Gesagt, getan. Es meldete sich der Geschäftsführer, mit dem ich weitere Details über den YJ besprach. Wir vereinbarten einen Besichtigungstermin in M. für Samstag, den 11.07.2009. Also fuhr ich mit meiner Familie nach M., um den YJ zu besichtigen. Der YJ machte einen guten Eindruck, kein Rost, unten war er auch trocken.

http://www.stammtisch-sl-fl.de/phpBB3/gallery/image.php?album_id=3&image_id=7

http://www.stammtisch-sl-fl.de/phpBB3/gallery/image.php?album_id=3&image_id=8

Klar, Gebrauchsspuren hat er, ist ja auch kein Neufahrzeug. Der Geschäftsführer ist nicht da, aber ein Mitarbeiter. Mit Ihm bespreche ich weitere Details, unter anderem über einen Preisnachlass, weil keine Rücksitzbank vorhanden. Muss er aber erst mit seinem Chef besprechen. Kein Problem, telefonieren wir am Montag, da könne er mir näheres sagen. Dann noch eine Probefahrt. Motor läuft super, alle Anzeigen im grünen Bereich. Haben dann noch ein wenig über das Fahrzeug gesprochen, unter anderem das da ein anderes Fahrwerk reinkommt, und das ich den Wagen als Daily Driver für die Arbeit sowie zum spielen im Gelände nutzen möchte.

Am Montag dann das Telefonat. Preis von 3990.- auf 3600.- . Ich sage zu und wir vereinbaren den Abholtermin auf Freitag, den 17.07.2009. Ist zwar Ferienbeginn, aber wenn ich rechtzeitig losfahre ist das alles kein Problem.

Am Freitag dann rechtzeitig mit dem Zug nach M. Bin um 11.00 in M. Dachte eigentlich, es ist alles fertig, und ich kann nach Zahlung und Vertrag sofort wieder los. Aber nein. Das Softtop und der Reservereifen ist nicht da. Jetzt muss erst mal gesucht werden. In der Zeit baue ich mein Autoradio ein. Dann endlich, nach 2 Stunden suche ist das Softtop und das Reserverad endlich da. Also einladen (Das Einladen des Softtops gestaltete sich schwieriger, als geplant) Ich hatte natürlich schon dicke Halsschlagadern, aber jetzt war ich schon mal in M. Es wurde mir versichert, das das Auto am Vortag noch mal komplett durchgesehen wurde, also konnte ich nach dem Tanken endlich los.

Und nun begann das Drama.

Abfahrt ca. 14:00 in M. ca. 18:40 Abfall des Motoröldrucks, laute Geräusche aus dem Motorraum. Autobahn A7 Abfahrt Dorfmark. Sofort Fahrzeug nach der Ausfahrt abgestellt. 329 km gefahren. 18:49 ADAC Pannendienst gerufen. Ankunft ADAC ca. 19:00. Abschleppen nach ADAC Station Hodenhagen. Diagnose vom Meister. Pleullager / Motorschaden. 20:17 Anruf an die Handynummer des Verkäufers. Er ist gerade auf dem Weg in Urlaub. Soll am 18.07.2009 gegen 11:00 nochmal anrufen. Habe ihm die Sachlage aber schon dargestellt. Kein weiterfahrt möglich. Stelle Fahrzeug an den Straßenrand, um Stellplatzgebühren zu sparen. Leihwagen bekommen. Ca. 21.00 Abfahrt Hodenhagen nach Hause. Ankunft zu Hause ca. 00:00 Uhr.

Am Samstag 11:00 Uhr Anruf bei Herrn W. Das ist der Verkäufer, der mir den Wagen verkauft hat. Fahrzeug muss aus Hodenhagen abgeschleppt werden. Er will sich was überlegen ! Ca. 14:00 Immer noch kein Rückruf von Herrn W.. Bestelle mir einen Trailer in Flensburg, um das Fahrzeug selber abzuholen. Telefonat mit Herrn W. Soll am 27.07.2009 ihn wieder anrufen, ist im Urlaub.
Abfahrt Kappeln 07:50 mit Trailer, um Fahrzeug in Hodenhagen abzuholen. Ankunft Hodenhagen ca. 11:30 Abfahrt gegen 11:50 mit Trailer und YJ nach Hause. Ankunft ca: 15:40.

Versuch Aufbau Softtop. Dabei festgestellt, das mehrere Teile fehlen oder das es sich um das falsche Softtop handelt. Anruf bei Rechtsschutzversicherung. Deckung für Rechtsanwalt vorhanden. Soll es aber erst mal im Guten versuchen. Fa. S. hat 14 Tage Zeit, die Mängel zu beseitigen seit Kenntniss-nahme. Habe dann nochmal versucht, mit Herrn W. zu telefonieren. Geht keiner ran. Anruf bei der Firma S. Sehr unfreundlicher Herr am Telefon. Nach dem ich nach seinem Namen fragte, sagt er wörtlich, das geht Sie nichts an. Auf Nachfrage nach Herrn W, Herr W. hat noch eine Woche Urlaub. Mir sagte Herr W., er sei heute wieder da. Auch der Chef ist nicht da. Alles merkwürdig. Habe jetzt genug von der Hinhaltetaktik. Vereinbare Termin beim Rechtsanwalt.

1. Schreiben des Rechtsanwalts mit der Absicht Wandlung des Vertrages. Antwort der Firma S. Das ist ein Privatverkauf gewesen , und ich solle mich an den Privatverkäufer wenden. Wie jetzt ?

2. Schreiben des Rechtsanwalts. Nun wird von der gegnerischen Seite darauf rumgeritten, das der YJ nur als Spaßfahrzeug genutzt werden soll und keinen falls als Langstreckenfahrzeug genutzt werden dürfe. Angeblich hätte ich auch geäußert, das Fahrzeug zum „Dünenfahrzeug“ umzubauen. Ich kenne den Begriff „Dünenfahrzeug“ gar nicht. Auch solle ich mich wegen der fehlenden Softtopteile an den Privatmann halten, dem das Fahrzeug gehört hat. Den kenne ich doch gar nicht.

3.Schreiben des Rechtsanwalts. Jetzt Einigung oder der Weg zum Gericht wird unabdingbar. Es kommt keine Antwort aus M. Die wollen das wohl aussitzen.

Im November 2009 reicht mein Anwalt Klage ein und der Termin bei Gericht wird auf den 28.01.2010 festgelegt. Einen Tag vor dem Gerichtstermin erkrankte die gegnerische Anwältin. ( Was soll man davon halten ?) Neuer Gerichtstermin nun am 04.03.2010.
Nun ist der Tag endlich gekommen und ich freue mich darauf, das endlich mal was passiert. Um 13:45 ist der besagte Termin und es erscheint tatsächlich der Geschäftsführer der beklagten Firma nebst seiner Anwältin. Nach kurzer Feststellung der Personalien durch den Richter geht es nun endlich los. Als erstes wird der beklagte befragt. Er äußert, das der YJ generell kein Langstrecken-fahrzeug ist und das diese Fahrzeuge sowieso nur kaputt seien und man deshalb diese Art von Fahrzeugen nur im Auftrage verkauft. Ferner kann man diese Fahrzeuge nicht als Langstrecken-fahrzeuge nutzen, wegen dem viel zu hohen Spritverbrauch. Wie jetzt, ist das nicht meine Sache, wieviel mein Auto braucht und was ich damit mache. Scheinbar beeindruckt der Vortrag des Beklagten den Richter so sehr, das ich merke, wie die Sache zu kippen beginnt. Den defekten Motor interessiert keinen mehr, nur noch das das ein „Dünenfahrzeug“ werden soll und das der YJ ja soviel Sprit auf 100 braucht. Mein Anwalt und ich bekommen die Sache gerade noch so hin, das der Richter einen Vergleich von 900.- vorschlägt. Ich gehe darauf ein, weil ich sonst gar nichts bekommen würde. Auch die gegnerische Partei willigt nach langem Zögern ein.
Nun warte ich immer noch auf mein Geld und hoffe das die bald mal zahlen werden und ich nicht dem Geld auch noch hinterher rennen darf.
Der Umbau des Motors hat jetzt am Osterwochenende begonnen und wird wohl in 14 Tagen abgeschlossen werden.

Dokumentiert habe ich den Umbau in einem anderen Thread.

Falls noch jemand Teile vom Softtop, die ich in der Zeichnung rot markiert habe, hat und sie verkaufen möchte, bitte PM an mich

http://www.stammtisch-sl-fl.de/phpBB3/gallery/image.php?album_id=3&image_id=10

Ist übrigens ein Original Softtop von Chrysler

so das wars
gruß und tschüss

Michael

99er Cherokee , 4.0, 131 KW, Euro 2 Abgasnorm, 3,5 '' Fahrwerk, 31*10.50 BFG AT
02 er Grand Cherokee 2,7 CRD "noch Stock"
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